Mittwoch – Lisa
Endlich ging es los. Mit dem Flugzeug nach Stockholm und weiter mit dem Bus zu unseren Häuschen, welche inmitten einer riesigen OL-Karte stehen. Gleich gings weiter mit dem ersten Training, um das schwedische Gelände kennenzulernen. Zur Abkühlung sprangen wir nach dem Training in den See. Nach dem Znacht hatten wir Zeit die Umgebung auszukundschaften oder Volleyball zu spielen.
Donnerstag – Micha
Der zweite Tag in Schweden begann mit dem Aufstehen um 7:45 Uhr und dem Zmorge um 8:00 Uhr. Heute stand ein Workshop auf dem Programm über Kompass, Relief, Sumpf, Leitlinien und Partner-OL Der Wald lag einen km von der Unterkunft entfernt zu diesem wir liefen und es auch direkt mit dem ersten Training losging. Es war ein sehr schöner Wald, der viele kupierte, aber auch sehr flache Partien hatte, die sich sehr für den Kompass eigneten. Es war ein sehr anspruchsvoller Wald, weil es für viele das erste Mal OL in Schweden war. Die grösste Herausforderung war, dass man fast keine Auffanglinien hatte und dass man bei einem Fehler Minuten verlieren konnte. Nach dem Training war Freizeit angesagt bis es um 18:15 mit dem Dehnen weiterging. Kurz danach war Abendessen und um 20:15 fand noch ein Theorieinput über das Laufgebiet Schweden statt.
Freitag – Florin
Nach dem Zmorge essen um 7:30 Uhr ging es los mit der ÖV nach Skeppsholmen, eine Insel in Stockholm. Dort angekommen ging es schon bald mit der Sprintstaffel los. Teams mit 4 Läufern treten gegeneinander an. Als die ersten Läufer die erste Bahn absolvierte haben, waren schon 3 Teams disqualifiziert, weil sie eine Schlaufe andersrum gelaufen sind. Bei den weiteren Läufen gab es keine weiteren grossen Fehler. Nach dem Mittagessen auf der Insel konnten wir in Gruppen Stockholm besichtigen sowie der Djugarden oder das Stockholmer Schloss. Um 16:00 Uhr gingen wir zurück zur Unterkunft und nach einer Abkühlung im See gab es Nachtessen. Im Anschluss mussten wir unsere Koffer wider packen da es am nächsten Tag auf Gotland ging.
Samstag – Nesa
Der heutige Tag stand ganz im Zeichen der Reise nach Gotland. Doch bevor es los ging, startete wir noch zum letzten Training direkt vor der Haustür. Lange Postenkombinationen war die heutige Herausforderung. Postensetzer Laurin hat uns da ein cooles Training zusammengestellt. Am Nachmittag ging es dann mit der Fähre nach Gotland. Die Fähre bot einiges zum Entdecken, so dass wir die 3h Fahrt gut beschäftigt waren. In Farösund angekommen, bezogen wir unsere neuen Bungalows, dieses Mal sogar mit Küche, WC, Dusche und Fernseher ?.
Sonntag – Andrin
Die Überraschung war gross, als wir zum ersten Training starteten. Die Sicht war durch die mannsgrossen Büsche im Wald nicht ganz so gut, wie erwartet. Dadurch wurde das Kompasstraining natürlich noch etwas schwieriger, zumal es fast keine Höhenkurven in diesem Wald. Bestens also um das Vertrauen in den Kompass zu gewinnen, er war nämlich praktisch der einzige Freund. Die Freude über erfolgreiches Umsetzen der Kompasstechnik, war bei jedem angelaufenen Posten so umso grösser. Und manchmal war man auch erstaunt, wie man sich mit Nichts auf der Karte, wieder im Gelände auffangen konnte. Heute haben uns die Trainer eine besondere Challenge gesetzt.
Montag – Jonas N.
Mit der KOM-Quali und KOM-Final standen heute zwei schnelle Training auf dem Programm. Die Freude war gross, als das Gelände auch deutlich schneller war als noch am Tag zu vor. Gut belaufbarer Wald und erkennbares Relief machten den Wettkampf extrem spannend, da man sich nie in falscher Sicherheit wähnen durfte. Zumal Bahnleger Töbi mit der Schmetterlingsform viel Gegnerkontakt provozierte. So blieb es bis zu den letzten Posten jeweils spannend.
Dienstag – Malin
An diesem Tag wurde länger geschlafen als sonst, da es Ruhetag war und wir erst später aufgestanden sind. Die einen sind schon früher aufgestanden, um einen Morgenschwumm zu machen. Nach dem Morgenessen machten wir eine Krafteinheit mit Eliane. Nach dem Mittagessen sind wir los gefahren an einen See. Eigentlich hätten wir den Nachmittag mit Kayak verbracht aber unserem Trainer Sid ist ein Fehler unterlaufen und hat das falsche Datum gebucht. Nach dieser kleinen Enttäuschung sind wir dann aber am See doch noch baden gegangen. Nach etwa 1.5h baden konnten wir unsere Trainer überzeugen, dass wir die Stadt Visby besichtigen können. Am Abend haben wir noch Znacht gegessen und dann war der Tag auch schon zu Ende und um 22:00 wurden alles Iichter gelöscht. Naja fasst alle.
Mittwoch – Melina
Zu Beginn des Tages gab es schon einen Grund zu feiern, schliesslich feierte Malin heute ihren 15.Geburtstag. Nach einem ausgiebigen Morgenessen mussten wir unsere Taschen packen für den heutigen Trainingstag. Heute trainierten wir auf der Insel im Norden von Gotland in Farö, hier gibt es die schönsten Sandstrände in ganz Gotland. Auch im Wald durften wir diesen Sand als Orientierungshilfe oder Untergrund nutzen. Das erste Training am Morgen stand voll und ganz im Motto der Relief-Erkennung und 3D-Vorstellung. Die Karte ist durchzogen von kleinen Hügelpartien und Sumpfgebieten. Nach dem Training gab es einen Schwumm im Meer mit ausserordentlich vielen Wellen. Alle genossen die Abkühlung. Nach dem Mittag stand dann ein zweites Training in den Dünen an. Die Karte sah aus wie eine reduzierte Karte, was sich ausserordentlich gut für ein Grob-Fein-Training eignete. In diesem Wald werdeen wir am nächsten Tag an einem Wettkampf teilnehmen.
Donnerstag – Joschi
Am Donnerstagmorgen ging es mit einem Weglaufrichtungs-Training im Wald «Rute Brätings» los. Im Gegensatz zu den Trainings vom letzten Tag war dieser Wald wieder viel dichter und man musste ständig auf den Kompass schauen, um nicht von der Richtung abzukommen. Den Nachmittag verbrachten wir mit Baden im Meer, Trainingsauswertung und Spiele spielen. Am Abend ging es dann mit der Fähre auf die Nebeninsel, wo ein Abend-OL stattfand.
Dünen, Waldpartien ohne jeglichen Höhekurven und Sümpfe machten das OL Laufen technisch sehr anspruchsvoll und forderten uns sehr.
Der Abend-OL wurde von den einheimischen OL-Klubs organisiert. Beim OL konnten wir uns mit den schwedischen OL-Läufern messen und zeigen, was wir im Trainingslager bereits gelernt hatten.
Freitag – Rahel
Heute hatten wir die Möglichkeit mit Elia um vier Uhr morgens den Sonnenaufgang zu bestaunen. Anschliessend gingen jedoch alle wieder schlafen, bevor wir etwas später Sinas und Michas Geburtstag feierten. Nach einem ausgiebigen Frühstück fuhren wir an unser letztes Training auf Gotland. Für heute war die Lagerstaffel angesagt. Zuerst starteten die Langen und lösten anschliessend die kurzen Läufer ab. Es wurde ein sehr spannendes Rennen, da durch den starken Gegnerkontakt und das anspruchsvolle Gelände, mit vielen Sümpfen, offenen Wiesen und dichtem Gestrüpp, viele Fehler passierten. Das Rennen gewannen schliesslich Lisa und Nesa kurz vor Joel und Jonas N. sowie Florian und Malin. Sobald alle wieder zurück waren, fuhren wir wieder zu den Bungalows. Nach dem Mittagesse begann der Schlussnachmittag. Wir spielten Herzblatt und «Wetten, dass …» und hatten riesen Spass. Nach diesem schönen Abschluss gingen wir über zum Pizzaplausch, wonach wir dann auch schon packen mussten und die Bungalows zu putzen waren. Als eine Art Belohnung gab es anschliessend noch einen Geburtstagskuchen. Und so ging auch dieser Tag zu Ende.
Samstag – Leony
Den letzten Tag vom TL in Schweden starteten wir schon um 05.30 Uhr. Mit müden Augen haben sich alle angezogen und das Handgepäck in die Büssli geladen. Die Bungalows wurden zum letzten Mal gereinigt und aufgeräumt. Eine halbe Stunde später ging es schon nach Visby zum Hafen, um dort wieder mit der Fähre aufs Festland zu gelangen. Wie auf der Hinfahrt, durften wir es uns auch dieses Mal in unseren Sitzen auf der Fähre bequem machen. Und noch bevor das Schiff abfuhr, konnten wir endlich unser Morgenessen geniessen. Alle versuchten sich in den nächsten drei Stunden zu beschäftigen. Entweder wurde der fehlende Schlaf nachgeholt oder das Schiff erkundigt. Sobald wieder alle in den Büssli waren, ging es auf eine weitere lange Autofahrt zum Flughafen. Diejenigen, die noch das Vergnügen haben am O-Ringen teilzunehmen, haben wir dann dort verabschiedet. Für den Rest ging es weiter zum Check-in und weiter zur Gepäckkontrolle. Einige Personen wurden noch genauer untersucht und jemand musste ein Teil seines Handgepäckes am Flughafen zurücklassen. Nach diesem Ereignis war das Gate unser nächstes Ziel. Da die meisten schon fast verhungert sind, wollten wir noch etwas Essen besorgen, doch die Zeit wurde leider etwas knapp, oder es hatte einfach zu viele Leute und so mussten wir weiter hungern. Zum Glück war es möglich während dem Flug noch etwas zu kaufen. Nach ein paar kleinen Turbulenzen landeten wir sicher in Zürich am Flughafen. Am Gepäckband gab es keine weiteren Komplikationen mehr und die Teilnehmer*innen wurden unversehrt und müde verabschiedet.